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mit Tee und einer warmen Decke versorgt hatte, steuerte sie ihr Auto
schon wieder zurück in Richtung P3.
Ohne die Straße zu lange aus den Augen zu lassen, streckte sich
die junge Hexe in ihrem Sitz und warf einen raschen Blick in den
Rückspiegel. Eine Extraladung Haarspray und etwas zusätzliches
Make-up hatten tatsächlich Wunder gewirkt. So konnte sie sich wieder
sehen lassen.
Sie hatte ein ungutes Gefühl, sich ohne die Unterstützung ihrer
Schwestern auf Tuchfühlung mit den Nature Sons und Markel
einzulassen. Aber Phoebe interessierte sich im Augenblick wenig für
ihre Hexenpflichten. Und Paige wäre in ihrem angeschlagenen
Zustand wahrscheinlich eher nur ein Klotz am Bein, falls es zu einer 
wie auch immer gearteten  Konfrontation kommen sollte.
Sich selbst Mut zusprechend fuhr Piper auf den Parkplatz des P3
und erlebte die erste Überraschung des Abends.
Gemäß dem Vertrag, den sie mit Markel geschlossen hatte, waren
die Nature Sons nicht offiziell angekündigt gewesen. In den üblichen
Aushängen und auf der Homepage des P3 war nur von einem
»Überraschungskonzert« die Rede gewesen.
Trotzdem schien Markels Konzept der Mund-zu-Mund-
Propaganda aufgegangen zu sein. Während Piper mit den üblichen
Besucherzahlen für diesen Abend gerechnet hatte, war der Parkplatz
des Lokals bereits gerammelt voll. Auffallend viele Mädchen zerrten
ihre weniger begeistert ausschauenden männlichen Begleiter Richtung
Eingang. Vereinzelt zogen auch Gruppen von jungen Frauen mit
erwartungsvollen Gesichtern über den Parkplatz.
Piper steuerte ihren Wagen in eine der letzten freien Parklücken
und stieg aus.
Über eine mickrige Abendkasse würde sie sich heute Abend
sicherlich nicht beklagen können. Unter anderen Umständen hätte sie
sich über diesen unerwarteten Andrang sicher gefreut. Doch heute
Abend ging Piper mit mehr als gemischten Gefühlen auf den
schäbigen Kleinbus zu, der soeben am Hintereingang des P3 zum
Stehen kam. Das mussten die Nature Sons sein.
Ein Raunen ging durch die Menge, als sich die seitliche Schiebetür
öffnete und Mike, der Sänger der Band, vorsichtig den Kopf
herausstreckte.
Da die Nature Sons wahrlich nicht die erst Band waren, die im P3
auftrat, wussten Pipers Angestellte, was nun zu tun war. Kaum hatte
sich die Tür des Busses geöffnet, wurde auch schon die Hintertür des
Clubs von innen entriegelt. Mit schnellen Schritten schlüpften Mike,
Todd und Huey aus dem Bus und huschten in das Lokal, bevor ihnen
aufdringliche Fans zu nahe kommen konnten.
Piper beschleunigte ihre Schritte, auch sie wollte die Gelegenheit
nutzen, um zusammen mit der Band durch den Hintereingang zu
schlüpfen, bevor die Tür wieder verriegelt wurde.
Sie hatte den Bus gerade erreicht, als eine weitere Gestalt ausstieg.
Es war Markel, gefolgt von Vikki, die ihm wie immer mit gesenktem
Kopf an den Hacken klebte.
»Ah, Misses Halliwell«, grinste Markel, als er Piper bemerkte.
»Ich bin froh, dass ich doch noch auf Ihr Angebot eingegangen bin.
Wenn ich mir die vielen Besucher hier ansehe«, fuhr er fort und
blickte über den Parkplatz, »dann bin ich sicher, dass dies ein äußerst
& lohnender Abend werden wird.«
Piper setzte ein höfliches Lächeln auf. »Freut mich, dass Sie
zufrieden sind, Mister Markel. Ich bin auch schon sehr gespannt auf
Ihre Band. Man hört ja wahre Wunderdinge über die Nature Sons.«
Markel hob eine Augenbraue und blickte Piper prüfend an. Wie
jemand, der abschätzen will, wie viel sein Gegenüber denn nun
wirklich weiß. Dann kehrte das wölfische Grinsen in sein Gesicht
zurück. »Oh, ich bin sicher, unser treuester Fan wird Ihnen diese
Gerüchte bestätigen können.«
Pipers Blick folgte Markels Handbewegung, die in den Bus
hineindeutete. Aus der Seitentür trat Josh, der Gitarrist  Hand in
Hand mit Phoebe.
Erschrocken blickte Piper ihre Schwester an. Sofern das überhaupt
möglich war, kam ihr Phoebe noch blasser vor als am Vortag. Es
schien einen Augenblick zu dauern, bis sie Piper überhaupt erkannte.
»Phoebe!«, rief diese. »Wir haben uns Sorgen um dich gemacht!
Alles in Ordnung mit dir?«
»Mir ging's nie besser«, gab Phoebe trotzig zurück. »Es tut gut,
jemanden an seiner Seite zu haben, der sich wirklich um einen
kümmert  und der nicht nur um das & Familienerbe besorgt ist.«
Phoebe schenkte Josh einen schmachtenden Blick. Dieser lächelte
sanft und nickte. »Natürlich, Phoebe. Aber jetzt lass uns reingehen.
Wir wollen unsere Fans nicht warten lasen. Ich bin sicher, das ist auch
in Ihrem Interesse, Misses Halliwell«, fügte er mit einem Blick auf
Piper hinzu.
Piper nickte. »Selbstverständlich.« Dann ließ sie Phoebe und Josh
durch den Hintereingang schlüpfen, bevor sie den beiden als Letzte
folgte.
»Ach, eins noch, Misses Halliwell«, sagte Markel, der im Gang zur
Garderobe auf die Nachzügler gewartet hatte, »Sie haben sich doch an
die Klausel gehalten, nach der keine Presse zu diesem Konzert
zugelassen ist, oder?«
»Natürlich«, erwiderte Piper gereizt. Allmählich hatte sie das
ungute Gefühl, dass Markel hier, in ihrem eigenen Lokal, die Regeln
bestimmte.
23
STEVE GIBBSON RUTSCHTE NERVÖS auf dem Fahrersitz
seines Kleinwagens herum und überprüfte noch einmal seine
Ausrüstung. Er kam sich selbst ein wenig albern vor, ein regelrechtes
Großeinsatzequipment zusammengestellt zu haben, aber dies würde
auch keine gewöhnliche Reportage werden.
Befriedigt schloss er den Reißverschluss des schmalen
Handwerkergürtels an seiner Taille. Eine Kamera mit einem hoch [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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